Helmuth Rilling gilt international als letzter Vertreter eines „traditionellen“ Bach-Bildes und wird auch als „Mister Bach“ bezeichnet, da er zwischen 1970 und 1985 als erster Dirigent alle geistlichen Kantaten des Thomaskantors auf Schallplatte einspielte.
Noch während seines Studiums gründete er 1954 die Gächinger Kantorei, elf Jahre später entstand das Bach-Collegium Stuttgart – zwei Ensembles, mit denen er seine musikalischen Ideen aktiv umsetzen konnte. Von da an begann Rillings intensive Arbeit mit dem Barockkomponisten. Mit nur 37 Jahren wurde der 1933 geborene Stuttgarter Leiter des von ihm mitbegründeten Oregon Bach Festivals, das bis heute zu den profiliertesten Musikfestivals in den USA zählt. 1981 gründete er die Internationale Bachakademie Stuttgart, die anhand von Konzerten und Workshops im In- und Ausland das Leben und Wirken Johann Sebastian Bachs beleuchtet. Bis zu seinem Rücktritt 2012 fungierte Rilling dort als Akademieleiter.
Trotz des Bach-Schwerpunkts in seiner Arbeit bot Helmuth Rilling auch zeitgenössischer Musik eine Plattform und vergab über die Bachakademie Stuttgart viele Aufträge an bedeutende zeitgenössische Komponisten, etwa an Wolfgang Rihm, der 2000 eine Lukas-Passion komponiert hat.
Neben der Arbeit und der Förderung junger Musiker gehören Gesprächskonzerte zu einem großen Teil der Arbeit Helmuth Rillings. In diesen zeigt der Dirigent, wie die großen Komponisten geschrieben haben, was sie damit ausdrücken wollten und erklärt die Musik.
Helmuth Rilling
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Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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