Das Gürzenich-Orchester Köln blickt auf eine lange und traditionsreiche Geschichte zurück. Es wurde bereits im Jahr 1827 ins Leben gerufen und zählt somit zu den ältesten Orchestern Deutschlands, seine Vorgeschichte reicht gar bis ins Mittelalter zurück. Ursprünglich als „Cölner Städtisches Orchester“ gegründet, hat es sich im Laufe der Zeit zu einem renommierten Klangkörper von internationalem Rang entwickelt. Seinen Namen bezieht das Orchester von seiner früheren Spielstätte, dem Gürzenich, eine Festhalle im Zentrum der Kölner Altstadt.
Seit 1986 ist der Klangapparat jedoch in der Kölner Philharmonie beheimatet. Mit etwa 50 Konzerten pro Saison begeistert es dort jährlich mehr als 100.000 Besucher. Zudem tritt es als Orchester der Oper Köln auf. Als „Orchester für alle“ steht das Gürzenich-Orchester für wegweisende Interpretationen von Werken verschiedenster Gattungen und Epochen sowie innovative Programmformate. Als Nachfolger von Eugen Papst, Marek Janowski, James Conlon, Markus Stenz u. a. hat seit 2015/16 François-Xavier Roth das Amt des Generalmusikdirektors inne. Ihm soll ab 2025 der kubanische Dirigent Andrés Orozco-Estrada nachfolgen. Ab der Saison 2023/24 ist das Gürzenich-Orchester zudem neben dem London Philharmonic Orchestra und dem Rotterdams Philharmonisch Orkest eines der drei Residenzorchester des Concertgebouw Brugge.