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Gerhard Oppitz

Mit 5 Jahren fing der 1953 in Frauenau geborene Gerhard Oppitz mit dem Klavierspiel an. Im jungen Alter von 11 Jahren ist es Mozarts Klavierkonzert in d-Moll, mit welchem er sein erstes öffentliches Konzert bestreitet – ein einschneidendes Erlebnis für den jungen Oppitz, saß unter den Zuhörern der Stuttgarter Musikhochschul-Professor Paul Buck. Noch während seiner Schulzeit eröffnete dieser dem jungen Oppitz einen Platz in seiner Musikklasse. 1971 ließ sich Oppitz dann als regulärer Student in Stuttgart immatrikulieren und wechselte 1974 nach München, um die Meisterklasse Hugo Steuers zu besuchen.

Nachdem Gerhard Oppitz nur drei Jahre später als erster Deutscher den renommierten Arthur-Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv gewann, bei dem der 90-jährige Rubinstein selbst zu den Jurymitgliedern zählte, nahm Oppitz’ internationale Karriere ihren Lauf. Konzertreisen durch die USA, Japan und Europa folgten.

1978 nahm der Pianist schließlich seine erste Schallplatte auf, die von zahlreichen weiteren Aufnahmen und CD Einspielungen gefolgt wurden. Weitere drei Jahre später übernimmt Oppitz die Professur an der Musikhochschule in München, die er bis 2013 behält.

Wichtige Meilensteine in Oppitz’ künstlerischer Laufbahn sind zahlreiche Konzerte in den bedeutendsten Musikmetropolen dieser Welt. Als Solist spielte er mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem Israel Philharmonic und dem London Orchestra, dem Philadelphia und dem Cleveland Orchestra, den Sinfonieorchestern von Detroit, San Francisco, Boston, dem Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskapelle Dresden, den Orchestern von Paris und München.

Sein künstlerisches Schaffen ist zudem von seiner Darbietung vollständiger Werkzyklen für Soloklavier gekennzeichnet, darunter Bachs Wohltemperiertes Klavier, die Sonaten von Schubert, Beethoven und Mozart sowie zahlreiche Kompositionen Brahms.

2009 wurde Gerhard Oppitz mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet – ein Preis, mit welchen musikalische Größen wie Leonard Bernstein und Lord Yehudi Menuhin geehrt worden waren. 2014 wird er mit dem Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst prämiert: die höchste Auszeichnung des Freistaats Bayern. Auch hier tritt Gerhard Oppitz in die Fußstapfen keines geringeren als Johannes Brahms.

Zudem ist Gerhard Oppitz begeisterter Pilot, der zu seinen Konzerten gerne einmal selbst in die Maschine steigt und quer durch Europa fliegt.

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