Die deutsche Geigerin Antje Weithaas wurde 1966 im brandenburgischen Guben an der Grenze zu Polen geboren. Schon im Alter von vier Jahren entdeckte sie die Geige für sich und studierte später an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Ihr internationaler Durchbruch verdankte sich ihren Siegen bei so vielbeachteten Wettbewerben wie dem Grazer Kreisler-Wettbewerb 1987, Leipziger Bach-Wettbewerb 1988 und Hannoverschen Joseph-Joachim-Violin-Wettbewerb 1991.
Als Solistin spielte Weithaas weltweit Konzerte mit den renommiertesten Orchestern und unter der Leitung von so namhaften Dirigenten wie Sir Neville Marriner und Vladimir Ashkenazy. Außerdem ist sie im Arcanto Quartett gemeinsam mit den internationalen Größen Daniel Sepec, Tabea Zimmermann und Jean-Guihen Queyras auf dem Gebiet der Kammermusik tätig. Das Ensemble legte 2010 ein viel beachtetes Album mit Werken von Debussy, Dutilleux und Ravel vor.
In ihrer solistischen Arbeit nimmt das Violinkonzert von Tschaikowsky eine Sonderstellung ein, das sie auch schon selbst geleitet und auf einem 2018 erschienen Album mit der Camerata Bern aufgenommen hat. Auch abseits der großen Repertoirestücke ist Weithaas engagiert und hat für cpo sämtliche Werke für Violine und Orchester von Max Bruch mit der NDR Radiophilharmonie und Herrmann Bäumer eingespielt.