Louis Lewandowski (* 3. April 1821 in Wreschen; † 4. Februar 1894 in Berlin) wurde mit zwölf Jahren von seiner Familie nach Berlin geschickt, wo er in die jüdische Gemeinde aufgenommen und vom Kantor als musikalischer Gehilfe für die Gottesdienste engagiert wurde. Damals war synagogale Musik noch rein vokal, da alle Musikinstrumente aus der Synagoge verbannt waren.
Sein Lehrer Salomon Plessner führte Lewandowski in das Haus Alexander Mendelssohns, dem Cousin Felix Mendelssohns, ein, wo er viele wichtige Künstler kennenlernte und durch Konzerte und Gespräche mit neuen musikalischen Einflüssen in Berührung kam. Alexander Mendelssohn erkannte schnell das musikalische Talent Lewandowskis und finanzierte ihm eine Ausbildung in Violin- und Klavierunterricht sowie Vorlesungen am Stern’schen Konservatorium, was dazu führte, dass sich Louis Lewandowski als erster Jude an der Berliner Akademie der Künste immatrikulieren konnte. Mit großem Erfolg komponierte er zunächst weltliche Musik. Doch in Louis Lewandowski regte sich der Wunsch nach Rückbesinnung zu seinen Wurzeln und so verband er in seinen Kompositionen moderne weltliche Musik mit dem Synagogalgesang.
Louis Lewandowski
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