Oper
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Verzahnte Zeit
(St. Gallen, 25.6.2021) Bei den St. Galler Festspielen feierte die spätromantische Opern-Rarität „Notre Dame“ von Franz Schmidt ihre beglückende Premiere.
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Sehnsucht nach dem Süden
Im Sommer locken zahlreiche Opern-Festivals mit ausgewähltem Programm und in teils spektakulären Kulissen. Peter Krause stellt einige von ihnen vor.
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Tradition ohne Schlamperei
(Wien, 16.6.2021) Das Repräsentationsstück für das Haus am Ring ist für ihn Chefsache: Philippe Jordan zelebriert Richard Strauss mit fast allen musikalischen Tugenden seiner Wahlheimat Wien.
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Im Horrorharem
(Lyon, 24. und 26.3.2021) Zum Festivalmotto „Freie Frauen“ zeigt der nach München wechselnde Intendant Serge Dorny mit gleich zwei Blaubart-Opern, dass von ihm im Musiktheater an der Isar kein kulinarischer Kuschelkurs zu erwarten ist.
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Kunst ist Macht
(Genf, 19.2.2021) Der enorm angesagte Schweizer Film- und Schauspielregisseur Milo Rauch debütiert mit Mozart in der Oper und wagt eine dialektisch deutlich angeschärfte, verstörende Sicht jenseits plumper Provokation.
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Visionäre und Verwalter
Ist die Pandemie auch eine Chance, um der alten Dame Oper eine Frischzellenkur zu verpassen? Mutige Macher setzen Hoffnungszeichen. Eine Zwischenbilanz.
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Wahre Schönheit
Die Kaiserin der Koloraturen, das Biest des Belcanto Edita Gruberová verabschiedet sich im sechsten Karrierejahrzehnt von der Bühne.
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Flashbacks nach Auschwitz
(Graz, 18.9.2020) Die Schoa auf der Musiktheaterbühne: Regisseurin Nadja Loschky zeigt an der Oper Graz eindrücklich, wie sich „Die Passagierin“ von Mieczysław Weinberg bis heute weitererzählen lässt.
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Fenster auf und ab ins Bad
(München, 1.9.2020) Mit pandemiebedingter Verspätung und vor reduzierter Zuschauerzahl geht nun Marina Abramovićs Callas-Projekt über die Bühne der Bayerischen Staatsoper.
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Oper für alle
(Florenz, 30.8.2020) Mit sensationellen jungen Rossinisängern feiert die Geburtsstadt der Oper in den luftigen Boboli-Gärten die Renaissance der Gattung.
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Schreiendes Mitleid
(Hamburg/Salzburg, 1.8.2020) Wie lief die Eröffnung der Salzburger Festspiele? Eine Ferndiagnose aus 950 Kilometern Distanz. Die Live-Übertragung der „Elektra“ in ausgewählten Kinos machte sie möglich.
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Opernöffnungsorgien
Und sie spielen doch: Die ersten Opernfestivals wagen es, die Melomanen im Sommer mit ihren Aufführungen zu beglücken.
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Meyerbeer meets Hollywood
(Genf, 26.2.2020) Ausstatterin Anna Viebrock, Regisseure Jossi Wieler und Sergio Morabito sowie Dirigent Marc Minkowski interpretieren Meyerbeers Grand Opéra aus dem Geiste der Traumfabrik des Kinos wie der Offenbachschen Operettenopulenz.
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Die Entdeckungsfreudige
Oksana Lyniv gehört zu den derzeit gefragtesten Dirigentinnen und versteht es, das Publikum auch für unbekanntere Werke zu begeistern.
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Trotzige Frauwerdung eines Kindes
(Luzern, 15.12.2019) Mit der mädchenhaften Sopranistin Heather Engebretson schlägt Regisseur Herbert Fritsch ein ganz neues Kapitel in der Interpretation der Strauss-Antiheldin auf.
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Kino ohne Kamera
(Mailand, 7.12.2019) Anna Netrebko triumphiert zur Saisoneröffnung der Scala in der Titelrolle von Puccinis Verismo-Schocker „Tosca“, aber die vernachlässigte Personenregie enttäuscht.
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Pavarottissimo
Ein neuer Dokumentarfilm über Luciano Pavarotti gibt intime Einblicke in das doppelte Leben des größten Tenors seit Enrico Caruso.
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Tod, Ekstase, Sumpf
(München, 18.11.2019) Marlis Petersen, Jonas Kaufmann und Kirill Petrenko bescheren der Bayerischen Staatsoper mit Korngolds „Die tote Stadt“ einen Applaus-Marathon – nur die Regie bleibt flach.
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Die Saat des Bösen
(Berlin, 01.11.2019) Romeo Castellucci bringt an der Staatsoper Unter den Linden das Oratorium „Il Primo Omicidio“ von Alessandro Scarlatti als konzentrierte Reflexion über das Böse im Menschen auf die Bühne.
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Winterliche Ohrwürmer
Eheliche Kalamitäten, Märchenkönige und andere Pikanterien: In der kalten Jahreszeit haben Musicals wieder Hochkonjunktur.