Oper
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Vandalen und Liebende
(Augsburg, 14.10.2018) Begeisterung für Smetanas die homoerotische Liebe klangsymbolisch feiernde und dennoch desillusionierte Nationaloper.
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Der Nobelpreis der Oper
(Stockholm, 11.10.2018) Der schwedische König persönlich überreicht der Sopranistin Nina Stemme den mit einer Million Dollar dotierten Birgit Nilsson-Preis im Rahmen einer nur auf den ersten Blick sehr protokollgestrengen Zeremonie.
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Verpackt und verschoben
(Berlin, 7.10.2018) Andrea Breth inszeniert, Daniel Barenboim dirigiert Luigi Cherubinis vernachlässigte Mythenoper „Medea“.
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Das Böse lauert immer und überall
(Erfurt, 6.10.2018 ) Hendrik Müller amüsiert sein Publikum mit einer fulminant artgerechten Inszenierung von Aubers Komischer Oper.
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Gegen die Wand
(Paris, 2. Oktober 2018) Michael Jarrells Opernnovität feiert im Palais Garnier ihre erfolgreiche Uraufführung.
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Mit Charme und Colt
(Leipzig, 3.10.2018) In Puccinis Wildwestoper meiden Intendant Ulf Schirmer am Pult und Regisseur Cusch Jung mit Erfolg alle Klischeefallen.
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Massen im Sturm
(Dresden, 29.9.2018) Calixto Bieito und Alan Gilbert bescheren dem neuen Semperopern-Intendanten Peter Theiler mit Arnold Schönbergs Zwölftonoper einen grandiosen Einstand.
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Unerschöpfliches und Rares
Menschliches, Allzumenschliches aus dem griechischen, deutschen und englischen Mythenbaukasten sowie dem fruchtbaren Humus der Weltliteratur zieht sich wie ein roter Faden durch die Opernpremieren im Monat Oktober: ein denkbar ergiebiges Angebot, das zudem erfreulich viel selten Gehörtes, zumal aus dem 20. Jahrhundert, zu bieten hat
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Gekühlte Leidenschaft
(Zürich, 23.9.2018) Barrie Kosksy reduziert Franz Schrekers Lustorgie auf ein Beziehungsdreieck, das Geheimnisvolle bleibt auf der Strecke
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Wer ist das Volk?
(Halle, 14.9.2018) Grandiose Neuauflage der Raumbühne: Verdis Requiem wird zu einem Trip in eine Zukunft nach der Katastrophe
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Die Sehnsucht, einander zu verstehen
Es ist ein aktueller und derzeit viel bearbeiteter Stoff: Beim biblischen Großprojekt „Turmbau zu Babel“ konnten sich die Menschen irgendwann nicht mehr verständigen, weil auf der Baustelle zu viele verschiedene Sprachen gesprochen wurden
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Im Kampf für den Komponisten
Ein meinungsstarker Megamaestro. Riccardo Muti führt den Dirigentennachwuchs in die Geheimnisse der Verdi-Interpretation ein
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Zerrieben von Ordnung und Rebellentum
(Magdeburg, 8.9.2018) Der leider scheidende GMD Kimbo Ishii setzt auf innere Energie statt auf Wagner-Phonstärke, die Regie von Jakob Peters-Messer bleibt blass
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Mozart im Kinderzimmer
(Hamburg, 8.9.2018) Von einer göttlichen Musiktheater-Liaison: Herbert Fritschs infantil-schrille Mozart-Inszenierung atmet den Geist ihres Schöpfers
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Götter mit Rollatoren
(Kassel, 1.9.2018) GMD Francesco Angelico und Oberspielleiter Markus Dietz beginnen ein neues „Ring“-Abenteuer
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Götter sind auch nur Menschen
(Salzburg 16.8.2018) Die Salzburger Festspiele präsentieren die englischsprachige Fassung einschließlich des Intermezzos von Hans-Werner Henzes Oper „Die Bassariden“ in der Inszenierung von Krzysztof Warlikowski mit Kent Nagano und den Wiener Philharmonikern
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Szenischer Overkill zu Originalklängen
(Innsbruck, 10.08.2018) In Innsbruck präsentiert Regisseur Jürgen Flimm eine szenisch wenig überzeugende „Didone abbandonata“. Das Orchester brilliert hingegen im Originalklang.
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Kartenspielen schadet der Gesundheit
(Salzburg, 5.8.2018) Die Altmeister Mariss Jansons und Hans Neuenfels bringen Tschaikowskys beste Oper mit klassischer Klarheit auf die Bühne des Großen Festspielhauses
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Reinheit des Begehrens
(Salzburg, 1.8.2018) Theatermagier Romeo Castellucci, Dirigent Franz Welser-Möst und die Wiener Philharmoniker erobern uns die Verstörung zurück
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Wahnsinnige Witzfiguren
(München, 23.7.2018) Maestro Ivor Bolton und Filmregisseur Axel Ranisch verleihen der genialischen Opern-Dialektik des Joseph Haydn ironiepralles neues Leben