Opern-Kritiken
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Farbige Last des Lebens
(Salzburg, 11.8.2019) Ingo Metzmacher und Achim Freyer machen Enescus intensive Oper „Œdipe“ zu einem gewaltigen Ereignis.
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Rettet die Welt!
(Salzburg, 2.8.2019) Peter Sellars naiver Regie-Appell zur Solidarität aller Völker enttäuscht, Spannung gewinnt Mozarts faszinierende Opera seria erst durch Dirigent Teodor Currentzis.
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Amoklauf im Salzkammergut
(Salzburg, 30.07.2019) Regisseur Simon Stone überzeugt bei den Salzburger Festspielen mit seiner Inszenierung von Cherubinis „Médée“.
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Maßlose Frauenpower
(München, 23.7.2019) Meisterregisseur Barrie Kosky setzt zu den Opernfestspielen auf Regiehandwerk statt auf Transen-Trash, um Händels krassen Politthriller furios von der Leine zu lassen.
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Fanatische Massen
(Dresden, 29.6.2019) Peter Konwitschny kehrt nach 20 Jahren an die Semperoper zurück und triumphiert mit Giacomo Meyerbeers Grand opéra „Les Huguenots“.
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Dekorative Vermeidungsstrategien
(Prag, 27.6.2019) Dirigent Jaroslav Kyzlink und die beiden Sänger der Hauptpartien in Smetanas „Dalibor“ glänzen, am Ende Bravi und auch Buhs.
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Die Offenbach-Offenbarung
(Lyon, 14.6.2019) Laurent Pellys Regie-Anspielungen auf Aktuelles geraten lustvoll pointiert, Maestro Michele Spotti kitzelt das anarchisch Potenzial aus der genialen Partitur.
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Kunterbunt im böhmischen Dorf
(Leipzig, 15.6.2019) Die Oper Leipzig beschließt den Premierenreigen dieser Spielzeit mit Bedřich Smetanas „Verkaufter Braut“.
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Gewitzt, modisch, banal
(Köln, 9.6.2019) Die Geburtstagsinszenierung zum 200. Wiegenfest von Jacques Offenbach verstrickt sich in politischen Gegenwartsbezügen, nur GMD François-Xavier Roth erweckt den Jubilar zum Leben.
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Babylons König im Schatten
(Dresden, 5.6.2019) Domingo-Panne im sonst einhelligen „Nabucco“-Glück an der Semperoper.
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Kopflos am Nil
(Halle, 31.5.2019) Peter Konwitschny triumphiert zum Auftakt der Händel-Festspiele mit einem auf deutsch gesungenen „Julius Cäsar in Ägypten“.
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Interesseloses Wohlgefallen
(München, 26.5.2019) Starchoreograf Sidi Larbi Cherkaoui ergeht sich in Glucks Reformoper in der Demut des Dekorativen.
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E-Gitarre trifft Streichquartett
(München, 23.5.2019) Dirigent Daniel Grossmann feiert Mieczysław Weinberg zum 100. Geburtstag des polnisch-jüdischen Komponisten mit einer aufregenden Werkschau. Höhepunkt des Festivals ist die Ausgrabung seiner fantasiesprühend jazzigen Oper „Lady Magnesia“.
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Vorkommnisse von anno dazumal?
(München, 23.5.2019) Hans Werner Henzes Oper „Der junge Lord“ erntete Riesenjubel für eine großartige Ensembleleistung und das Produktionsteam.
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Emotionsextremisten
(Göttingen, 17.5.2019) Ausstatterin Dorota Karolczak, Regisseur Walter Sutcliffe und Musikchef Laurence Cummings erfinden für Händel den perfekt passenden magischen Realismus.
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Die Götter sind unter uns
(Nürnberg, 12.5.2019) David Hermann und Joana Mallwitz überraschen mit einem szenisch kurzweiligen und musikalisch glanzvollen „Lohengrin“.
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Eines Mörders Selbstsuche
(Berlin, 5.5.2019) Hausherr Barrie Kosky und Feuilleton-Liebling Moritz Eggert veropern Fritz Langs frühen Tonfilm – und feiern einen verdienten Erfolg.
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Der weiße Gott spricht!
(Dresden, 26.4.2019) Die Kammeroper „4.48 Psychose“ von Philip Venables feiert ihre deutschsprachige Erstaufführung an der Semper 2 und beeindruckt durch eine vielschichtige Darstellung eines psychotischen Zustandes.
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Therapie zwecklos
(Berlin, 13.04.2019) Prokofjews Oper buffa made in Russia „Die Verlobung im Kloster“ kann in der Staatsoper Unter den Linden nicht überzeugen.
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Das Lebenselexier
(Bonn, 7.4.2019) Existentielles Theater: Janáčeks „Die Sache Makropulos“ wird vor allem von einem erstklassigen Gesangsensemble vertreten.