Opern-Kritiken
-
Entfesseltes Körperspiel
(Erfurt, 29.5.2016) Vera Nemirova nimmt mit dem alten Nürnberg den aktuellen Wandel urbaner Gesellschaften ins Visier
-
Gegenwartsmisere mit Genussfaktor
(Berlin, 22.5.2016) HK Grubers pervertierte Orchesterschmankerl münden in abgründiger Brisanz
-
Im idealen Klangraum
(Köln, 5.5.2016) Peter Konwitschny hört in seiner berserkerhaften Interpretation höchst genau auf die Musik von Wolfgang Rihm
-
Herzerweichend hinreißend
(Göttingen, 6.5.2016) Sigrid T’Hooft inszeniert Händel historisch und lässt so jede moderne Aktualisierung alt aussehen
-
„Wildbewegte Zeitläufe mit all ihrem Elend“
(Dresden, 1.5.2016) Simone Young bringt Hindemiths Künstlerdrama zum Glühen und Blühen
-
Großes Kino für die Ohren
(Leipzig, 30.4.2016) Ulf Schirmer deutet die Ring-Tetralogie fulminant neu – ganz aus dem Geiste der Musik
-
Archäologie trifft Ironie
(Berlin, 23.4.2016) René Jacobs bringt Agostino Steffanis unbekannte Barockoper mit Liebe ins Schillertheater
-
Bach im OP begraben
(Hamburg, 22.4.2016) Romeo Castellucci bebildert Bachs Matthäus-Passion so platt wie möglich
-
Mitsingen erlaubt!
(Barcelona, 16.4.2016) Jean-Christophe Spinosi dirigiert einen federnd feinen Händel – mit dem Ensemble Matheus und einer exquisiten Solistenschar
-
Sugardaddy in Absurdistan
(Düsseldorf, 15.4.2016) Rimsky-Korsakows letzte Oper mit herausragendem Ensemble und in pointensicherer Komödienmechanik
-
Hamlet mit Happy End
(Göteborg, 9.4.2016) Umjubelte Schwedische Erstaufführung der Grand opéra von Ambroise Thomas
-
Zombies und unidentifizierbare Leichenteile
(Berlin, 20.3.2016) Romantische Oper als Horror-Trümmerhaufen
-
Sonderausstellung „Venedig 1861“
(Chemnitz, 19.3.2016) Abschied von einer Ära: Franz Hawlata, Daniel Kirch und Roman Trekel schießen über’s Ziel hinaus – zum Glück!
-
Liebestod auf Französisch
(Paris, 11.3.2016) Nicht nur Richard Wagner, auch der Spätromantiker Édouard Lalo liebte das Mittelalter – eine aufregende Wiederentdeckung
-
Erschütternde Lebensbeichten
(Nürnberg, 12.03.2016) Calixto Bieito und Marcus Bosch entfalten Janáčeks Sogkraft mit Maximalenergie
-
Nacht und Schnee
(Köln, 5.3.2016) Mozarts Oper aller Opern in ungewohnter Optik – und als Orchesterereignis eines Meisterdirigenten
-
Unkeusche Göttin
(München, 27.2.2016) Carmen Giannattasio folgt als Norma auf die ewige Edita Gruberová – und zeigt, wie dramatisch der Belcanto ist
-
Zoten, Tod und Langeweile
(Berlin, 19.2.2016) Evelyn Herlitzius triumphiert als 337 Jahre alte Primadonna in Leoš Janáčeks Endspiel
-
Die duftende Demütigung der Diva
(Genf, 15.2.2016) Europas jüngstes Opernhaus – ein wohlklingender Holzbau – feiert mit Händels All-Hit-Oper seine festliche Eröffnung
-
Schritte im Schutt
(Köln, 14.2.2016) Ein musikalischer Hochgenuss – Lothar Zagrosek dirigiert, Tatjana Gürbaca inszeniert Walter Braunfels