Opern-Kritiken
-
Aufklärungs-Antike
(Zürich, 26.2.2017) Manfred Trojahn schreibt Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal triumphal fort
-
Jagd auf Schwule und Juden
(Berlin, 19.2.2017) Andrea Lorenzo Scartazzini schreibt eine Grand opéra des 21. Jahrhunderts
-
Saalschlacht für Feinschmecker
(Frankfurt am Main, 19.2.2017) John Nelson lässt den Berlioz-Fluss anschwellen, Eva-Maria Höckmayr findet dafür behutsame Bilder
-
Wahrheits-Belcanto
(München, 12.2.2017) Joyce DiDonato reinkarniert die Callas, David Alden dekoriert Rossini
-
Frischzellenkur aus dem Geiste der Musik
(München, 11.2.2017) Kirill Petrenko macht auch aus einer Repertoire-Aufführung ein musikalisches Ausnahmeereignis
-
Dem Andenken einer Schlange
(Hamburg, 12.2.2017) Christoph Marthaler unterkühlt Alban Bergs monströse Femme Fatale
-
Inzestiöse Puppenkinder
(Göteborg, 4.2.2017) Hausherr Stephen Langridge deutet die Atridentragödie grandios aus dem Geiste des freudianischen Wien des Fin de Siècle
-
Hedonismus ohne Reu
(Genf, 25.1.2017) Nicht nur Countertenor Valer Sabadus macht die Wiederentdeckung der erfolgreichsten Oper des 17. Jahrhunderts zu einem Traum
-
Konserven und Palmwedel
(Bonn, 29.1.2017) Dietrich Hilsdorf dreht Verdis frühe Großtat gekonnt durch den Regietheater-Fleischwolf
-
Stachel der Erinnerung
(Gelsenkirchen, 28.1.2017) Das Musiktheater im Revier hält ein kundiges Plädoyer für ein wesentliches Stück
-
Senta und das Smartphone
(Magdeburg, 21.1.2017) „Holländer hoch 3“: In Magdeburg vollendet sich Sachsen-Anhalts Wagner-Trias
-
Fräulein Operette anno 2017
(Chemnitz, 14.1.2017) Im Totaleinsatz für eine neue Operette entzieht sich Komponist Benjamin Schweitzer comedyflott den gängigen Gattungsvorbildern
-
Hoffmanns Verführungen
(Dresden, 4.12.2016) Regisseur Johannes Erath macht das Unerwartete zum Gleichnis, Dirigent Frédéric Chaslin inspiziert innovativ die Stilvarianten der Unterhaltungsmusik
-
Weiße Stufen im blau-goldenen Fluss
(Essen, 4.12.2016) Tatjana Gürbaca fehlt der Wagner-Instinkt, aber Chor und Orchester triumphieren über alle Missverständnisse der Regie
-
Salonkomödie im Wechselbad
(Düsseldorf, 3.12.2016) Jens-Daniel Herzogs unentschiedene Lehár-Regie wird durch einen famosen Bo Skovhus in der Titelpartie belebt
-
Cleopatra, die Potentatin von Pankow
(Berlin, 3.12.2016) Barrie Kosky macht das dritte Opernhaus der Hauptstadt mit sehr leichter Hand zu einem der ersten der Republik
-
Ein Abend für die Geschichtsbücher
(München, 28.11.2016) Regie-Altmeister Harry Kupfer inszeniert einen packenden Opernkrimi, Kirill Petrenko sorgt im Graben für grandiosen Krawall
-
Schottland total!
(Leipzig, 26.11.2016) Ein Schicksalsstern verdunkelt sich sinnstiftend: Katharina Thalbach setzt Donizetti grandios in Szene und spielt spontan mit
-
Und es spritzte das Blut
(Lübeck, 18.11.2016) Regisseur Tilman Knabe und GMD Ryusuke Numajiri nehmen Puccinis Verismo realitätsprall beim Wort
-
Honig und Heroik
(Berlin, 13.11.2016) Michele Mariotti dirigiert, David Alden inszeniert die Wiederentdeckung des Meisters der Materialschlacht – Giacomo Meyerbeer