Opern-Kritiken
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Der Spielmacher namens Gott
(Bregenz, 31.7.2017) Lotte de Beer und den Puppenspielern von „Hotel Modern“ gelingt ein Geniestreich mit Rossini
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Senta, das störrische Gothic-Girl
(Heidenheim, 28.7.2017) Georg Schmidtleitner und Marcus Bosch wagen Wagner auf dem anderen Grünen Hügel – und gewinnen
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Zigeuner lieben’s bunt
(Bregenz, 30.7.2017) Kaspar Holten bebildert Bizet mit spektakulären Effekten als massentaugliches Spiel auf dem See
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Rossini lässt grüßen
(Heidenheim, 27.7.2017) Festivalintendant Marcus Bosch und Regisseurin Barbora Horáková Joly entdecken den jungen Komödianten Verdi so frech wie hoch kompetent neu
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Hoch lebe der Verdi-Subtext!
(Ravenna, 8.7.2017) Wie Riccardo Muti mit Guiseppe Verdi den westöstlichen Handschlag wagt
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Das Leben ist eine Performance
(München, 7.7.2017) Ingo Metzmacher und Krzysztof Warlikowski addieren Schreker zum Exzess-Substitut
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Annas Albtraum
(Hamburg, 2.7.2017) John Neumeier trifft Tolstoi, choreografiert herrliche Pas de Deux und hinterlässt dennoch viele Fragezeichen
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Gelungener Ausstand
(Hagen, 24.6.2017) Der regieführende Intendant Norbert Hilchenbach verabschiedet sich nach zehn Jahren und einigen Etatkämpfen mit einem Ausrufezeichen
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Spuren, Rätsel, Späße
(Düsseldorf, 23.6.2017) Dietrich W. Hilsdorf bietet originelle Lösungen in seinem „Ring“-Auftakt, der sehr neugierig auf die Fortsetzung macht
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Sensationell inspiriert
(Dresden, 18.6.2017) Ivor Bolton schärft grandios das Radikal-Kompromisslose des Ur-Fidelio zum Finale des 40. Jubiläum des Festivals an der Elbe
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To do or not to do?
(Glyndebourne, 11.6.2017) Der australische Komponist Brett Dean wagt sich an Shakespeares Drama um den Dänenprinzen – und triumphiert
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Hymne an die Heimat
(Snape, 9.6.2017) Die grandios imaginative Jubiläumsinszenierung läutet die Britten-Festspiele 2017 ein
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Verdreckte Anti-Utopie
(Frankfurt am Main, 11.6.2017) Schauspielerin Johanna Wokalek verkörpert Honeggers Jungfrau von Orleans herausragend
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Das Leben ist (k)ein Schäferspiel
(Leipzig, 27.5.2017) Melodiensatt und erlesen: Gounod-Wiederentdeckung mit Suchtfaktor
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Grandiose Zumutung
(Mannheim, 26.5.2017) Komponistin Chaya Czernowin und Regisseur Luk Perceval lassen Hoffnung durch Gesang verströmen
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Prima la Musica?
(Köln, 21.5.2017) François-Xavier Roth entfacht ein wahres Wunder an Musizierfreude, doch Emanuelle Bastet weiß sie in ihrer Inszenierung nicht zu nutzen
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Es lodert das Feuer des Belcanto
(Nürnberg, 13.5.2017) Marcus Bosch dirigiert einen stürmischen Bellini, Stéphane Braunschweig illustriert ihn mit französischer Noblesse
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Ha, welche Lust!
(Koblenz, 6.5.2017) Heinrich Marschners 190 Jahre Ex-Erfolgsoper auf Repertoiretauglichkeit geprüft
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Erotisch, entfesselt, emanzipatorisch
(Genf, 30.4.2017) Mit maximalen Drive inszeniert David Bösch Mozarts Oper „Così fan tutte“ in einer Bar der 50er-Jahre
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Nichts ist, wie es scheint
(Mannheim, 29.4.2017) Yona Kim deutet Schumanns einzige Oper „Genoveva“ als tiefgründiges und doppelbödiges Seelendrama