Oper
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Sie lebte für die Kunst
Angelina Jolie mimt die legendäre Maria Callas. Die Film-Biografie „Maria“ von Regisseur Pablo Larraín ist ein großer Wurf.
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Vergessener Thronfolger
Oscar Straus war der Walzerkönig des 20. Jahrhunderts. Sein schillerndes Schaffen sollte nicht länger in Vergessenheit geraten.
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Nah am Wasser gebaut
Die vielfältigen und imposanten Erscheinungsformen des Meeres inspirierten auch Komponisten zu bildgewaltigen Meisterwerken des Musiktheaters.
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Vergewaltigung im Fahrstuhl
(Genf, 22.1.2025) Dieser starke Musiktheaterabend gerät weniger emotional erschütternd als intellektuell anregend. Regisseur Kornél Mundruczó schließt dazu 1905 mit 2025 kurz. Dirigent Jukka-Pekka Saraste entdeckt in Richard Strauss die französische Noblesse, Eleganz und Clarté.
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Caesar zwischen Eros und Ethik
(Ravenna, 17.1.2025) Vor 300 Jahren wurde Händels Meisterwerk in London uraufgeführt. Chiara Muti inszeniert den Showdown zweier ungleicher Herrscherfiguren nun sinnlich und sinnig zwischen Antike, Barock und einer geistvollen Spur Shakespeare.
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Morbide Machtspiele
In der Menschheitsgeschichte gab es genügend Herrscher, die ehrgeizige, mitunter despotische Ziele verfolgten. Viele fanden ihren Weg auch in die Oper.
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Karneval ums Krankheitsdrama
(Erl, 27.12.2024) Startenor Jonas Kaufmann feierte nahe der Münchner Heimat seinen Einstand als Intendant. Sängerisch gibt es da so manche Entdeckungen. Die Katalanin Bárbara Lluch allerdings offenbart: Sie wäre eher eine flotte Operettenregisseurin.
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Wo bleiben die Visionen?
Statt kaum kalkulierbarer Sanierungen alter Theater würde der Neubau attraktiver Opernhäuser Zeichen für die Zukunft des Musiktheaters setzen.
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Hilfe bei der Wohnungssuche
(Basel, 15.12.2024) Christoph Marthaler inszeniert „Tiefer Graben 8“ als eine Hommage an Ludwig van Beethoven – und an sich selbst.
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David und Goliath auf Augenhöhe
Das Opernjahr 2024 geht zu Ende. Da wird es Zeit, Bilanz zu ziehen. Acht fällige Beobachtungen zu Aufsteigern und Aufregern.
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Sex and Crime – and Politics
(Genf, 12.12.2024) Das Operntraumpaar Aleksandra Kurzak und Roberto Alagna beweist in Umberto Giordanos „Fedora“, dass sich Sänger-, respektive Startheater und Regietheater keineswegs ausschließen.
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Mit Mut zum Risiko
(Wien, 7.12.2024) Mit dem Auftragswerk „Sagt der Walfisch zum Thunfisch” wurde in Wien das Kinder- und Jugendopernhaus NEST der Wiener Staatsoper eingeweiht.
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Weit mehr als eine absurde Komödie
(Dresden, 7.12.2024) Die Semperoper verhilft Sergej Prokofjews „Liebe zu den drei Orangen“ zu ihrem Recht – musikalisch fulminant, szenisch fragwürdig.
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Alle Jahre wieder
(Mailand, 7.12.2024) Die Scala eröffnete ihre Saison mit Verdis „La forza del destino“ – mit Richard Chailly am Pult, mit Anna Netrebko und ohne Jonas Kaufmann.
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Wann wird’s mal wieder richtig Winter?
Der Winter hat viele Gesichter. Entsprechend groß ist auch die Vielfalt, mit der man im Dezember die kalte Jahreszeit auf der Bühne abbildet.
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Reale und fiktive Zukunftsängste
(Berlin, 23.11.2024) Die musikalische Prachtleistung von Maestro Enrique Mazzola, Orchester und Chor sowie Roman Burdenko und Felicia Moore in den Hauptpartien bleibt in „Macbeth“ ohne szenisch ebenbürtiges Gegengewicht. Regisseurin Marie-Ève Signeyrole reißt zu viele Genres an, verdichtet jedoch keines bis zum Finale so richtig.
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Provinz, Poesie, Pathos
(Nürnberg, 16.11.2024) Die traurige Moral über die Unfähigkeit zum Glücklichsein geht in Armin Petras› hochspannender Inszenierung von Tschaikowskys „Eugen Onegin“ sehr zu Herzen.
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Vom Verflüssigen des starr Getrennten
(Genf, 13.11.2024) Der flämisch-marokkanische Meisterchoreograf Sidi Larbi Cherkaoui reflektiert in der Uraufführung von „Ihsane“ seine doppelte kulturelle Identität.
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Wie schön ist doch ein deftiger Ehekrach
(Dresden, 1.11.2024) Wie Bühne, Film und Graphic Novel immer neu ineinander diffundieren, das macht den optisch ungemeinen Reiz der „Intermezzo“-Inszenierung von Axel Ranisch aus. Der eheliche Zwist von Pauline und Richard Strauss, der hier zur Oper mutiert, wird samt verliebtem Ausgang zu geistreich-deftigem Streit.
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Wissen macht Lust
Rettung und langfristige Legitimation der Oper gelingt nur durch Bemühungen um gute Stücke für junges Publikum. Ein Plädoyer für ein Musiktheater für, von und mit Kindern.