Was verbinden Sie mit klassischer Musik?
Iris Berben: Mein Stiefvater war Posaunist und Pianist an der Hamburger Staatsoper. Das war quasi mein Türöffner für die klassische Musik und vor allem fürs Musiktheater. Ich bin schon als Kind in Vorstellungen mitgenommen worden und fand, dass es eine aufregende, eigene Welt war, die mich bis heute berührt. Und es bleibt spannend, wie sich Oper entwickelt und welche Bilder man heute auf der Bühne findet.
Sie geben auch musikalisch begleitete Lesungen und Rezitationsprogramme. Was reizt Sie an der Verbindung von Literatur und Musik?
Berben: Es gibt Programme, in denen sich Text und Musik ergänzen, wie zum Beispiel bei dem Kammermusikfest 2022 in Bonn – „Audienz bei Beethoven“, das ich gemeinsam mit Daniel Hope bestritten habe. Es gibt aber auch die Vorträge, da gibt die Musik die Möglichkeit, die Worte zu unterstützen. Oder sie wirkt für sich alleine. Im Vorfeld sprechen wir also drüber, ob wir dem Zuhörer eher eine Pause nach den Texten geben wollen oder ob wir ihn noch weiter in das Thema hineinziehen.
Wie musikalisch sind Sie?
Berben: Ich habe ja schon einige Male gesungen, zuletzt bei „Inas Nacht“. Ich bekomme immer mal Anfragen, ob ich es nicht professionell machen möchte. Insofern: Ich singe einfach gerne. Als junges Mädchen habe ich angefangen, Klavier zu spielen, es leider nicht durchgehalten. Aber beim Singen könnte ich zumindest auf einem ganz schmalen Grat bestehen.
concerti-Tipp:
Deutsches Haus (TV-Serie)
mit Iris Berben
ab 15. November 2023 auf Disney+