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Ein Musikfest zum Geburtstag

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  • Ein Musikfest zum Geburtstag

Festwoche: 150 Jahre Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar

 

Die renommierte Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen – Anlass für ein ganz besonderes Programm: Die klangvolle Festwoche findet vom 18. bis 25. Juni statt, mit namhaften Gästen und vielen spannenden Konzerten.



Programm

Viele Jahre hatte sich Franz Liszt für die Gründung einer Musikhochschule in Weimar eingesetzt und war immer wieder gescheitert. Unter der Federführung des Kirchenmusikers Carl Müllerhartung wurde sein Traum dann schließlich doch Realität: 1872 entstand in Thüringens Kulturstadt die erste Orchesterschule Deutschlands, die sich schon bald zu einer der wichtigsten musikalischen Ausbildungsstätten des Landes entwickeln sollte. Nun feiert die Weimarer Hochschule für Musik FRANZ LISZT ihr 150-jähriges Bestehen.

Im Hinblick auf den runden Hochschulgeburtstag am 24. Juni haben die Jubiläums-Festivitäten bereits im Oktober letzten Jahres begonnen. Nun steuern sie auf ihren großen Höhepunkt zu und geben Anlass für ein ganz besonderes Programm: Die klangvolle Festwoche vom 18. bis 25. Juni ist prall gefüllt mit Musik, namhaften Gästen, großartigen Konzerten und weiteren spannenden Veranstaltungen. Das Ereignis steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.

Unter der Leitung von Prof. Nicolás Pasquet tritt das Hochschulorchester beim großen Festkonzert in der Weimarhalle auf
Unter der Leitung von Prof. Nicolás Pasquet tritt das Hochschulorchester beim großen Festkonzert in der Weimarhalle auf

Den Startschuss der Festwoche gibt 18. Juni die Staatskapelle Weimar, die seit Anbeginn eng mit der Geschichte der Hochschule verbunden ist: Die Mitglieder der Staats- bzw. damals noch Hofkapelle Weimar belegten dort zur Gründungszeit nebenamtlich sämtliche Lehrstühle. Heute übermitteln sie mit einem Würdigungskonzert „Klangvolle Glückwünsche“ in ihrer Heimspielstätte, dem Deutschen Nationaltheater Weimar, an dem auch Franz Liszt zehn Jahre lang als Kapellmeister wirkte. Im Konzert erklingen unter der Leitung von Dominik Beykirch selten gespielte Werke von Hochschulgründer Carl Müllerhartung, früheren Lehrenden der Hochschule wie Karl Dietrich sowie dem Liszt-Schüler Hans Bronsart von Schellendorf.

Große Festkonzerte zum 150. Hochschulgeburtstag

Gleich zwei große Festkonzerte in der Weimarhalle bezeichnen den Dreh- und Angelpunkt des Jubiläums. Das erste, am Vorabend des 150. Geburtstags (23.6.), verspricht mit dem expressiven Klavierkonzert in A-Dur von Franz Liszt ein pianistisches Feuerwerk, für das die Weimarer Hochschulabsolventin und preisgekrönte Liszt-Exegetin Mariam Batsashvili geradezu prädestiniert scheint. Begleitet wird die georgische Solistin vom Hochschulorchester unter der Leitung von Chefdirigent Nicolás Pasquet, gemeinsam bringen sie überdies auch Richard Strauss’ berühmte Sinfonische Dichtung „Don Juan“ zu Gehör. Verstärkung vom Kammerchor der Hochschule bekommt das Orchester zudem bei Auszügen der Es-Dur-Messe von Franz Schubert sowie bei der Uraufführung des neuen Werks „Songbook I für 18 Vokalisten und Orchester“ aus der Feder des Weimarer Kompositionsprofessors Michael Obst.

Die vielfach ausgezeichnete Pianistin Mariam Batsashvili ist selbst Weimarer Hochschulabsolventin
Die vielfach ausgezeichnete Pianistin Mariam Batsashvili ist selbst Weimarer Hochschulabsolventin

Am 150. Hochschulgeburtstag (24.6.) erfolgt in der Weimarhalle zunächst die feierliche Investitur mit Übergabe der Amtskette an die neue Hochschulpräsidentin Anne-Kathrin Lindig. Am Abend versammeln sich beim zweiten großen Festkonzert 150 Angehörige der Weimarer Musikhochschule auf der Bühne – passend zur Zahl der gefeierten Jahre und als musikalisches Pendant zur Geburtstagstorte: Unter dem Konzertmotto „Franz Liszt arrangiert“ vereinen sich unter der Leitung von Kerstin Behnke und Juan M. V. Garcia der Hochschulchor, Vokalensembles der Musikpädagogik, die SchuMu-BigBand, das Large Ensemble des Instituts für Neue Musik und Jazz sowie das Collegium Musicum zu einer einzigen großen musikalischen Einheit. Die Gäste werden schließlich mit einer Lichtprojektion auf die Fassade des Neuen Bauhaus-Museums in die Nacht entlassen.

Renommierte Gäste und überraschende Klangwelten

Umrahmt werden die Konzerte von zahlreichen weiteren Ereignissen: Der 19. Juni beginnt mit einem „Spiel der Saiten“ im Festsaal des Fürstenhauses, dem pittoresken Hauptgebäude der Hochschule am Platz der Demokratie. Die klangvolle Matinee der Institute für Alte Musik und Gitarre offenbart dem Publikum unerwartete Klangwelten. Am selben Abend erkundet das 2018 gegründete und international erfolgreiche Gropius Quartett besondere Schicksale in den Werken von George Alexander Albrecht, Antonín Dvořák und Fazıl Say.

Ergründet Schicksale „Von Liebe und Abschied“: das Gropius Quartett
Ergründet Schicksale „Von Liebe und Abschied“: das Gropius Quartett

In „Vergessen und vergöttert“ (21.6.) stellen Klavier- und Gesangsstudierende Vokalwerke von Franz Liszt dem weitestgehend unbekannten Liedschaffen der Komponisten Conrad Ansorge und Richard Wetz gegenüber. „Romantische Serenaden“ (22.6.) von Dauprat, Tschaikowsky und Dvořák werden dagegen von einem Kammerorchester präsentiert, das sich aus Lehrenden und ehemaligen Studierenden zusammensetzt. Für den feierlichen Ausklang der Festwoche sorgt das opulente Barockfest mit Musik und Tanz am 25. Juni im Weimarer Schießhaus unter dem Motto „Von Elementen, Inventionen und Affekten“. Außermusikalisch ergänzt wird das vielfältige Programm zudem von einer Ausstellung zur Hochschulgeschichte im Foyer der Weimarhalle (Vernissage am 23. Juni) sowie einer Diskussionsrunde zum Thema Eurozentrismus unter Moderation von Prof. Dr. Tiago de Oliveira Pinto und Prof. Dr. Albrecht von Massow (20.6., Saal Am Palais).

Tickets für die Konzerte in den Hochschulsälen und der Weimarhalle sind bei der Tourist-Information Weimar erhältlich.

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