Fünfzig Jahre sind es her, dass sich im Mai 1969 zehn Musikfreunde in Schwetzingen zusammenfanden und die Mozartgesellschaft Schwetzingen gründeten. Sechs Jahre nachdem der gemeinnützige Verein ins Leben gerufen wurde, fand das erste Schwetzinger Mozartfest statt, das seither nicht nur die Anwohner, sondern auch Musikfreunde aus Nah und Fern anlockt. Mozart selbst hielt sich viermal für längere Zeit im benachbarten Mannheim auf, wo er auch seine spätere Ehefrau Constanze kennenlernte. Dieser Episoden in Mozarts Leben zu erinnern, ist eines der Anliegen der Schwetzinger Mozartgesellschaft.
Schwetzinger Mozartfest: Vater Leopold im Zentrum
Die Konzerte finden im Rokokotheater, den Zirkelsälen und der Kapelle des Schwetzinger Schlosses statt, das als Sommerresidenz der Mannheimer Kurfürsten diente. In diesem Jahr blickt die Mozartgesellschaft jedoch nicht nur auf das Schaffen von Wolfgang Amadeus, sondern insbesondere auch auf dasjenige des Vaters Leopold, dessen Geburtstag sich im November zum 300. Mal jährt. Dafür haben die Veranstalter für das Auftaktkonzert das Ensemble „Bella Musica – Junge Botschafter der Europäischen Mozartwege“ eingeladen, dessen Tournee „Mozarts Spuren“ die Musiker durch deutsche Mozartstädte und damit auch nach Schwetzingen führt.