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Kissinger Winterzauber 2018/2019

Vom A-cappella-Pop bis zu Gustav Mahler

Der Kissinger Winterzauber lockt mit einem heißen Mix für kalte Tage.

vonWolfgang Wagner,

Nachwuchskünstler, etablierte Virtuosen, Swing und Comedy – der Kissinger Winterzauber spannt innerhalb von drei Wochen einen weiten Bogen. Los geht es mit dem Jugendmusikkorps der Stadt Bad Kissingen, der das Kulturgut Blasmusik mit Werken von Gounod, Fodor und Schwarz vergegenwärtigt. Zu den Höhepunkten der klassischen Konzerte zählen die ersten drei Teile des Weihnachtsoratoriums, die am 16. Dezember erklingen.

Eine Woche später stellt sich vormittags Jungpianist Lewin Krumschmid vor und abends gastieren das Ensemble Classique und der Tölzer Knabenchor mit einem durch Lesungen von Christian Wolff und Harfenspiel von Barbara Gasteiger bereicherten Weihnachtsprogramm. Am 25. Dezember gibt es eine barocke Matinée mit Blockflötenspielerin Yasaman Mashhouri und ein Konzert mit Werken für Trompete und Orgel. Klassisches Russisches Ballett aus Moskau kann man bei Tschaikowskys „Nussknacker“ erleben und am 29. Dezember gibt es einen Kammermusikabend mit dem Pianisten Igor Cognalto und dem Geiger Burghard Toelke. Außerdem geben die Berliner Symphoniker ein Neujahrskonzert und das Bayerische Landesjugendorchester unter der Leitung von Joseph Basti wartet mit Gustav Mahlers zweiter Sinfonie auf.

Zwischen Neobarock und Jugendstilromantik: der Kissinger Winterzauber

Max-Littmann-Saal im Regentenbau Bad Kissingen
Max-Littmann-Saal im Regentenbau Bad Kissingen © Bayerisches Staatsbad Bad Kissingen GmbH

Im neobarocken Regentenbau des Architekten Max Littmann findet das Programm eine glanzvolle Umrahmung. Der holzvertäfelte Max-Littmann-Saal wird viele Konzerte beherbergen. Weitere Veranstaltungen finden im prunkvoll mit Fresken im byzantinischen Stil verzierten Rossini-Saal des Arkadenbaus und im Kurtheater mit seinen von silberner Jugendstilornamentik überzogenen grünen Stofftapeten statt.

Bad Kissingen lohnt auf jeden Fall einen Tagesausflug. Im Anwesen Obere Saline verbrachte einst Reichskanzler Otto von Bismarck seine Kuraufenthalte. Hier wurde eigens eine Wohnung für ihn eingerichtet, die heute im Originalzustand besichtigt werden kann. Das Gebäude beherbergt auch ein Museum zur Salzgewinnung und die separate Ausstellung „Spielzeugwelt“, in der der Nachwuchs Holzspielzeug aus der ganzen Welt und eine Bilderbuchsammlung entdecken kann. Im Jüdischen Gemeindehaus ist die Dauerausstellung „Jüdisches Leben“ zu sehen.

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