Ein Jahr vor dem 200. Geburtstag Anton Bruckners und einer damit geplanten Gesamtschau seiner Werke lüftet das Internationale Brucknerfest Linz durch und streicht erstmalig seinen Namensgeber aus dem Programm. Getreu dem Goethe-Zitat „Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan“ stehen Komponistinnen, Mäzeninnen, Widmungsträgerinnen und Musen im Mittelpunkt der etwa dreißig Konzerte. Vereint der Festakt mit Emilie Mayer, Louise Farrenc, Augusta Holmès und Ethel Smyth Komponistinnen, die einer Vielzahl an Klassikhörern ein Begriff sein dürfte, finden sich mit den „Linzer Ladies“ wie Helga Schiff-Riemann und Mathilde Kralik von Meyerswalden auch weniger bekannte Tonschöpferinnen im Repertoire.
Lieder von Hildegard von Bingen und eine Uraufführung von Jelena Firssowa stecken den historischen Rahmen ab. Große Messen und Kammermusik erklingen neben sinfonischen Zyklen, interpretiert von Künstlerinnen wie Lise de la Salle, Julia Hagen, Francesca Dego oder Glass Marcano.