Aus fast 50 Ländern kommen die angehenden Musiker, Musikwissenschaftler und Musikpädagogen der Hochschule für Musik Karlsruhe – und bringen jeweils auch ein Stück ihrer Heimat mit nach Deutschland. Das außergewöhnliche Projekt „Apropos…“ bietet den Studierenden eine Plattform in Form eines „Wochenend-Festivals“, das sie selbst konzipieren und durchführen. Nachdem im vergangenen Wintersemester das Projekt „Apropos Spanien…“ ausgetragen wurde, geht die Reise in diesem Jahr nach Japan.
Lebhafte Kulturvermittlung
Vier Schwerpunkte wird es geben: Musik (音楽, ongaku), Literatur (文学, bungaku), Film (映画, eiga) und Malerei (絵画, kaiga). Die Besucher erwartet ein breites Programm, angefangen beim Eröffnungskonzert mit traditioneller japanischer Musik bis hin zum Abschlusskonzert mit Werken von Tōru Takemitsu und Toshio Hosokawa. Eine Ausstellung mit Werken von Tetsuya Nagatake, Workshops in der kunstvollen Blumensteckkunst (生け花, ikebana) sowie der japanischen Teezeremonie (茶道, sadō) ergänzen die musikalischen Eindrücke. Außerdem darf auch die Vorführung einer der besten Filme aller Zeiten fehlen: Das faszinierende Samurai-Epos „Die sieben Samurai“ (七人の侍, shichinin no samurai) von Akiro Kurosawa.
Die aus ihrer Sicht interessantesten Aspekte von Kunst, Kultur und Gesellschaft ihres Heimatlandes können die Studierenden einem breiten Publikum vorstellen und nahebringen und das nicht nur durch eigene Beiträge, sondern auch durch die Einladung herausragender Künstler, Wissenschaftler und anderer repräsentativer Persönlichkeiten. Dabei geht es nicht um landeskundlichen Unterricht, sondern um die lebendige Beschäftigung mit der fremden Kultur und deren Lebensweise.
Die Festivaldaten im Überblick:
„Apropos…Japan“
Hochschule für Musik Karlsruhe
Zeitraum: 18.–21.5.2017
Künstler: Studierende & Dozenten der Musikhochschule u. a.
Ort: CampusOne – Schloss Gottesaue u. a.
Hintergrund: Im Rahmen des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs für Studierende BWS plus – ein Programm der Baden-Württemberg Stiftung werden Studierende aus den Partnerhochschulen – und zwar in jedem Semester aus einem anderen Land – besonders unterstützt, indem ihnen ein eigenes Podium für Veranstaltungen geboten und eine Förderung durch Stipendien gewährt wird.