Roland H. Dippel
Artikel
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Die einzige Zigarette vor dem Aus
(Salzburg, 29.7.2022) Die Sopranistin Asmik Grigorian, der Regisseur Christof Loy und der Dirigent Franz Welster-Möst gehen ihren dreieinigen Puccini mit fantastischer Kompromisslosigkeit und Wahrheitssuche an – und feiern einen Triumph.
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Exklusive Stimme
Sopransänger Samuel Mariño lässt bei seinem Debüt mit dem La Cetra Barockorchester das einzigartige Charisma der gewählten Arien vermissen.
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Archaisch, kommunikativ, virtuell
(Berlin, 30.6.2022) Für die Suche nach dem virtuellen Paradies erweist sich der Fast-Klassiker von Philip Glass und Robert Wilson als steile Vorlage, die Susanne Kennedy und Markus Selg für ihre Vision eines posthumanistischen Theaters für physisches Publikum perfekt nutzen.
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Heroinen im Niedergang
Countertenor Théophile Alexandre und das Quatuor Zaïde spüren den tragischen Heldinnen des Musiktheaters nach, doch dabei überwiegt vorsichtige Verehrung die Bravour.
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Melancholische Tonpoeme
Mit polnischen Kunstliedern der Romantik, Moderne und Gegenwart betritt Countertenor Jakub Józef Orliński neues Terrain – makellos begleitet von Pianist Michal Bieł.
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Auf Messers Schneide
Sopranistin Patricia Petibon und das La Cetra Barockorchester Basel mit Dirigent Andrea Marcon porträtieren extreme Figuren der Oper.
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Betörende Entdeckung
Camille Saint-Saëns› zu Lebzeiten äußerst erfolgreiche Oper „Phryné“ gerät unter Leitung von Hervé Niquet zur einstündigen Kostbarkeit.
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Erzromantisches Hörspiel
Das Freiburger Barockorchester und René Jacobs präsentieren mit Mut zum Risiko einen neuartigen „Freischütz“.
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Auf Abstand
Wie erging es Opernchören während Corona – und wie geht es weiter? Roland H. Dippel hat sich bei Chorleitern umgehorcht.
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Kleines Denkmal
Das Leipziger Ensemble Amarcord singt mit Wärme und Akkuratesse Werke von Carl Reinecke und komplettiert mit internationaler Vokalmusik.
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Abgestempelt zum Klischee
Die ersten schwarzen Sänger in Deutschland: Kira Thurman liefert einen Abriss von knapp hundert Jahren Interpreten- und Interpretationsgeschichte.
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Pointierter Schwung
Die Niederrheinischen Sinfoniker und ihr GMD Mihkel Küston spielen mit geschmeidiger und auftrumpfender Sicherheit Alexander Glasunow.
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Akustische Widersprüche
Laurence Equilbey ist bei Mozarts „Lucio Silla“ auf dem richtigen Weg, trotz attackierender Momente wirkt ihre Annäherung jedoch mitunter konstruiert.
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Wie Sie Bach noch nie gesehen haben
Mit Porträts, Autografen, Noten und Frontispizen zeichnet Michael Maul ein authentisches Profil von Johann Sebastian Bach.
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Händel-Hits
Immer öfter agiert Countertenor Philippe Jaroussky als Dirigent, so auch bei den Händel-Arien des Albums „dualità“. Primadonna ist hier Emöke Baráth.
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Klassik und Queerness
Die Tagungsberichte der Fachveranstaltung an der Hochschule für Künste Bremen sind eine Fundgrube über die Verifizierung sexueller Identitäten.
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Musikalische Porträt-Kunst
Mit ihrem dramatischen Sopran schwebt, furcht und pulst Sondra Radvanovsky durch die drei hochspannenden Finalszenen von Donizettis Tudor-Trilogie.
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Im intimen Raum
Gemeinsam mit Pianist James Baillieu präsentiert Bariton Benjamin Appl eine gerade durch feine Mittel äußerst eindrucksvolle „Winterreise“.
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Schlafsaal in Flammen
(München, 19.3.2022) Haydns „L’infedeltà delusa“ gerät vom Komödienspaß zur Internatstragödie. Musikalisch gibt es aber berechtigt viel Jubel.
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Zukunftsfähig
Durch die reine Stimme der amerikanischen Mezzosopranistin Joyce DiDonato entpuppt sich ihr Album „Eden“ als paradiesische Stunde.
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Flutende Theatralik
Hochdramatisch: Auch in dieser intimeren Lied-Gattung wird man gepackt von der vokalen Präsenz, die Sopranistin Lise Davidsen bei Grieg an den Tag legt.
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„Lebe im Hier und Jetzt!“
Joyce DiDonato reflektiert über die Kraft der Musik, ihre künstlerische Mission und den Mut, trotz globaler Krisen weiterzumachen.
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