Ecki Ramón Weber

Das Münchener Kammerorchester unter Enrico Onofri lassen das Opernhafte in Mozarts Serenaden aufblitzen, Isabelle Faust ist als Stargast dabei.

Prägnante Linien, treffsichere Akzente und souverän im Ausdruck: Das Marmen Quartet brilliert mit György Ligetis Streichquartetten.

Komponist Nuno Côrte-Real belegt eindrucksvoll, dass das Beharren auf Tonalität und der Bezug auf Vorbilder nicht retrospektiv klingen muss.

Das E-MEX Ensemble widmet sich fachkundig der bisweilen schonungslosen Musik des Berliner Komponisten Eres Holz.

Rufus Wainwrights „Dream Requiem“ liegt in einer traumhaften Live-Aufnahme mit Oscar-Preisträgerin Meryl Streep und unter der Leitung von Mikko Franck vor.

Wie viele Farben und Klangfiguren mit Schlagzeug möglich sind, zeigt das Trio Xenakis eindrucksvoll auf seinem neuen Album „Alliages“.

Jean-Christophe Groffe und sein Ensemble Thélème lassen mit viel Feingefühl Lieder von John Dowland auf solche von John Cage treffen.

Jules Massenets „Hérodiade“ liegt nun unter der Leitung von Enrique Mazzola und mit Solisten der Deutschen Oper Berlin mustergültig vor.

Bass Günther Groissböck und Organist Matthias Giesen gelingt mit diesem Album voll geistlicher Musik von Bach bis Bruckner ein echter Coup.

Liszts Klavierkonzerte finden im jungen Israeli Yoav Levanon einen hervorragenden Solisten, das Luzerner Sinfonieorchester hält indes nicht immer Schritt.

Fantasievoll und hoch präzise bewegen sich Pascal Schumacher und Danae Dörken an Vibrafon und Klavier durch die Minimal Music von Philip Glass.

Saxofonistin Asya Fateyeva und die Lautten Compagney Berlin verbinden ausdrucksstark und beschwingt Melodien von ABBA und Rameau.

Mit der Gesamtaufnahme des „Catalogue des Oiseaux“ erweist sich Pierre-Laurent Aimard erneut als genialer Messiaen-Interpret.

Rodrigo Ruiz› Shakespeare-Liederzyklus nimmt in seiner Schlichtheit ein und hat in Sopranistin Grace Davidson eine einfühlsame Interpretin gefunden.

Das Boulanger Trio vereint Musik aus allen Epochen, von Oper über Chanson bis Pop und allesamt aus der Feder von Komponistinnen.

Das Janoska Ensemble interpretiert Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ eigenwillig, ekstatisch und hochvirtuos.

Tschaikowskys Zyklus von Charakterstücken „Die Jahreszeiten“ gestaltet Bruce Liu plastisch, feinfühlig und voller Emotionen.

Hanni Liang setzt die bedeutende Komponistin Ethel Smyth in einen abwechslungsreichen Dialog mit Nachfolgerinnen aus unserer Zeit.

Akkordeonistin Ksenija Sidorova und der Sinfonietta Riga gelingt mit Musik von Bach und von ihm inspirierter Musik der große Wurf.

Talente der Royal Academy of Music und des Juilliard School Ensembles loten gemeinsam mit Barbara Hannigan Strawinskys kammermusikalische Vielfalt aus.